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30- bis 34-Jährige mit tertiärem oder postsekundarem nicht-tertiären Abschluss

Nachhaltigkeitspostulat
Bildung und Qualifikation kontinuierlich verbessern
Ziel der Landesregierung

Steigerung des Anteils auf 42 % bis 2020.

Definition und Methodische Hinweise

Der Indikator misst den Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit einem tertiären oder postsekundären nicht tertiären Abschluss an allen 30- bis 34-Jährigen. Zu den tertiären Abschlüssen zählen z. B. Abschlüsse an Hochschulen, Fachhochschulen, Verwaltungsfachhochschulen, Berufs- und Fachakademien, Fachschulen und Schulen des Gesundheitswesens sowie der Meister-/Technikerausbildung (Stufen 5 bis 8 der Internationalen Standardklassifikation des Bildungswesens (ISCED)). Darüber hinaus schließt der Indikator auch postsekundäre nicht tertiäre Abschlüsse ein, die dadurch gekennzeichnet sind, dass zwei Abschlüsse des Sekundarbereiches II nacheinander oder auch gleichzeitig erworben werden (Stufe 4 der ISCED). Diesem Bereich werden z. B. Abendgymnasien, Fachoberschulen nach vorheriger Berufsausbildung sowie Berufsschulen (duales System) zugeordnet. Die Datenbasis ist der Mikrozensus.

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Entwicklung

Im Jahr 2022 verfügten 53,9 % der 30- bis 34-Jährigen in NRW über einen Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung. Der Anteil ist seit 2005 nahezu kontinuierlich, insgesamt um rund 16,9 Prozentpunkte, gestiegen. In den Jahren 2005 und 2007 hatten noch mehr Männer als Frauen einen entsprechenden Abschluss. Im Zeitverlauf ist sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern der Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit einem tertiären oder vergleichbaren Abschluss gestiegen, bei den Frauen jedoch mit 22,0 Prozentpunkten deutlich stärker als bei den Männern mit 12,4 Prozentpunkten. Im Jahr 2022 konnten 58,4 % der Frauen und 49,9 % der Männer einen Hochschulabschluss oder eine vergleichbare Ausbildung nachweisen. Dabei ist zu beachten, dass der Mikrozensus ab 2020 methodisch neugestaltet wurde und die Ergebnisse deshalb nur eingeschränkt mit den Vorjahren vergleichbar sind. Das von der Landesregierung festgelegte Ziel der Steigerung des Anteils auf 42 % bis 2020 wurde bereits im Jahr 2011 erreicht.

Zur Tabelle

30- bis 34-Jährige mit tertiärem oder postsekundarem nicht-tertiären Abschluss in Nordrhein-Westfalen 2005 bis 2022

Jahr Anteil der 30- bis 34-Jährigen mit tertiärem oder postsekundarem nicht-tertiären Abschluss
Insgesamt Frauen Männer
 in %
2005 37,0 36,4 37,5
2006 37,8 38,0 37,7
2007 38,7 38,4 39,0
2008 40,9 41,5 40,3
2009 41,7 42,6 40,8
2010 41,3 42,1 40,5
2011 42,0 43,8 40,3
2012 44,4 46,8 42,0
2013 45,0 47,4 42,6
2014 47,8 50,8 44,8
2015 48,7 52,6 44,8
20161) 50,3 54,2 46,3
2017 51,0 54,6 47,6
2018 50,3 54,8 45,8
2019 50,7 55,0 46,5
20202) 50,7 55,0 46,5
20212) 50,7 55,0 46,5
20223) 53,9 58,4 49,9
*) Bevölkerung in Hauptwohnsitzhaushalten im Alter von 30 bis unter 35 Jahren, die über einen Abschluss des Tertiärbereichs (Stufen 5 bis 8 der Internationalen Standardklassifikation des Bildungswesens, ISCED, 2011) oder einen postsekundaren nicht-tertiären Abschluss (Stufe 4 der ISCED) verfügen.
1) Durch Umstellung auf eine neue Stichprobe sowie durch Sondereffekte im Kontext der Bevölkerungsentwicklung ist die Vergleichbarkeit der Mikrozensusergebnisse für das Berichtsjahr 2016 mit den Vorjahren eingeschränkt
2) Endergebnisse des Mikrozensus IT.NRW. Die Ergebnisse des Mikrozensus ab dem Erhebungsjahr 2020 sind durch methodische Veränderungen nur eingeschränkt mit den früheren Erhebungsjahren vergleichbar.
Weitere Informationen dazu finden Sie auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes.
3) Erstergebnisse des Mikrozensus

Quelle: IT.NRW, Mikrozensus
Excel Datei