3.1
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a/b
Vorzeitige Sterblichkeit (weiblich) / Vorzeitige Sterblichkeit (männlich)

Nachhaltigkeitspostulat
Gesundheit fördern und Prävention stärken
Ziel der Landesregierung

3.1.a Vorzeitige Sterblichkeit weiblich: Rückgang auf 100 Fälle pro 100 000 bis 2030.

3.1.b Vorzeitige Sterblichkeit männlich: Rückgang auf 190 Fälle pro 100 000 bis 2030.

Definition und Methodische Hinweise

Der Indikator weist die Todesfälle der unter 65-Jährigen (unter Einbeziehung der unter 1-Jährigen) bezogen auf je 100 000 altersgleiche Einwohnerinnen und Einwohner aus. Aus Gründen der Vergleichbarkeit wird zur Berechnung der vorzeitigen Sterblichkeit eine Altersstandardisierung (alte Europastandardbevölkerung) durchgeführt, d. h. es wird eine identische Altersstruktur unterstellt, wodurch ein direkter Vergleich der Sterblichkeit zwischen Frauen und Männern ermöglicht wird.

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Entwicklung

Im Jahr 2021 starben in NRW 125 Frauen und 217 Männer unter 65 Jahren je 100 000 Einwohner. Es besteht somit ein deutlicher geschlechtsspezifischer Unterschied. Seit 1998 haben sich die vorzeitigen Sterbefälle je 100 000 Einwohner sowohl bei Männern als auch bei Frauen verringert, insgesamt um 25,5 %. Die geschlechtsspezifische Diskrepanz hat abgenommen, da die vorzeitige Sterblichkeit bei Frauen und Männern im Zeitverlauf unterschiedlich stark gesunken ist, und zwar seit 1998 um 19,5 % bei den Frauen und um 28,3 % bei den Männern.

Zur Tabelle

Vorzeitige Sterblichkeit*) in Nordrhein-Westfalen 1998 – 2021 nach Geschlecht 

Jahr Todesfälle je 100 000 Einwohner 
Insgesamt Männer Frauen
1998 229 303 155
1999 224 294 154
2000 221 289 154
2001 215 280 151
2002 214 279 151
2003 214 278 150
2004 205 266 144
2005 203 263 144
2006 195 251 139
2007 194 249 140
2008 191 243 140
2009 188 240 137
2010 189 240 138
2011 185 236 135
2012 180 231 131
2013 180 228 134
2014 175 223 129
2015 178 225 132
2016 176 223 130
2017 168 211 126
2018 171 216 128
2019 165 208 123
2020 165 208 123
2021 171 217 125

*) Todesfälle pro 100 000 Einwohner unter 65 Jahren (unter Einbeziehung der unter 1-Jährigen)
Quelle: Gesundheitsberichtserstattung des Bundes, IT.NRW: Todesursachenstatistik, Fortschreibung des Bevölkerungsstandes

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