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Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen am Bruttostromverbrauch

Nachhaltigkeitspostulat
Zukunftsfähige Energieversorgung ausbauen
Ziel der Landesregierung

Deutliche Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch und damit ein substanzieller NRW-Beitrag zum Bundesziel von 65 % in 2030.

Bis 2050 wird im Rahmen bundesweiter Zielsetzungen zur Treibhausgasneutralität für den erzeugten und verbrauchten Strom ein entsprechend ambitionierter Ausbaupfad verfolgt.

Definition und Methodische Hinweise

Der Indikator misst den Prozentanteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen am Bruttostromverbrauch. Zu den erneuerbaren Energien zählen u. a. Windkraft, Solarenergie, Biomasse (inkl. Klär- und Deponiegas), Wasserkraft und Geothermie. Der Bruttostromverbrauch setzt sich zusammen aus der Nettostromerzeugung, dem Austauschsaldo über die Landesgrenzen, dem Eigenverbrauch der Kraftwerke und den Netzverlusten. Der Anteil von Strom aus erneuerbaren Energieträgern am Bruttostromverbrauch wird rein rechnerisch ermittelt.

Aufgrund erhebungsmethodischer Besonderheiten ist der Wert für das Jahr 2008 nur bedingt mit den anderen Jahren vergleichbar.

 

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Entwicklung

Im Jahr 2019 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in NRW bei 16,7 %. Der Anteil hat sich, ausgehend von 0,3 % im Jahr 1990, nahezu kontinuierlich erhöht. Seit Anfang der 2000er-Jahre beschleunigte sich der Anstieg; massiv; ausgehend von einem Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch in NRW in Höhe von 1,1 % im Jahr 2000, erhöhte sich dieser Anteil auf 16,7 % im Jahr 2019.  Diese dynamische Entwicklung lässt sich im Wesentlichen auf das mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zurückführen, das am 1. April 2000 erstmals in Kraft trat. und seither mehrmals novelliert wurde.

Zur Tabelle

Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen am Bruttostromverbrauch in NRW 2000 – 2019

Jahr Anteil des Stroms aus erneuerbaren Energiequellen am Brutto-Stromverbrauch
– in Prozent –
2000 1,1
2001 1,9
2002 3,3
2003 3,6
2004 4,8
2005 5,7
2006 5,8
2007 6,1
20081) 4,7
2009 8,0
2010 7,9
2011 8,9
2012 10,8
2013 10,1
2014 10,5
2015 12,6
2016 12,3
2017 13,7
2018 14,2
2019 16,7

1) Aufgrund erhebungsmethodischer Besonderheiten ist der Wert für das Jahr 2008 nur bedingt mit den anderen Jahren vergleichbar.

Quelle: Länderarbeitskreis Energiebilanzen. 

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