Im Jahr 2020 lag die Investitionsquote in NRW bei 16,4 % und damit unter dem Vorjahreswert von 2019 (16,5 %). In der Zeit von 2000 bis 2004 verringerte sich die Investitionsquote von 19,7 % auf 15,7 %. Danach schwankt die Quote um die 16-Prozent-Marke. Von 2015 bis 2018 stieg sie kontinuierlich an und erreichte 2018 den höchsten Wert seit 2002. Seit dem fällt die Investitionsquote wieder leicht.

Wird die Entwicklung der Bruttoanlageinvestitionen und des Bruttoinlandsprodukts getrennt betrachtet, so zeigt sich, dass vor allem die Bruttoanlageinvestitionen erheblichen konjunkturellen Schwankungen unterlagen: Die Höhe der Investitionen sank zunächst bis zum Jahr 2004, stieg bzw. stagnierte dann bis zum Jahr 2008. Zwischen 2008 und 2009, d. h. zur Hochphase der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise, verringerten sich die Bruttoanlageinvestitionen binnen Jahresfrist um 6,4 %. In den Jahren ab 2013 wurde bis 2019 durchgehend ein Plus verzeichnet. Das BIP in NRW stieg indes fast im gesamten Zeitraum. Ausnahme hiervon waren das Jahr 2009 und das Jahr 2020, in denen das BIP gegenüber dem Vorjahr um 3,9 %  bzw. 1,4 % sank.