10.5
Kriminalstatistische Erfassung von Straftaten im Themenfeld "Sexuelle Orientierung"

Nachhaltigkeitspostulat
Überwindung der Diskriminierung von LSBTIQ*
Ziel der Landesregierung

Gesellschaftliche und rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und geschlechtlicher Vielfalt (LSBTIQ*).

Definition und Methodische Hinweise

Der Indikator zeigt die Anzahl der kriminalstatistisch erfassten Straftaten im Themenfeld "Sexuelle Orientierung". LSBTIQ* umfasst Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen. Hierunter fallen alle politisch motivierten Straftaten die beim Kriminalpolizeilichen Meldedienst - Politisch motivierte Kriminalität (KPMD-PMK) Oberbegriff "Hasskriminalität" registriert wurden.

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Entwicklung

Die Zahl der kriminalstatistisch erfassten Straftaten im Themenfeld "Sexuelle Orientierung" schwankte im Zeitraum von 2016 bis 2022 zwischen 18 und 90 Fällen. Im Jahr 2021 war die Zahl mit 90 registrierten Fälle am höchsten. 2022 wurden 81 Fälle erfasst.

Zur Tabelle

 Polizeilich erfasste Straftaten zum Nachteil von LSBTIQ* in Nordrhein-Westfalen 2016 – 2022*)

Jahr Straftaten gegen LSBTIQ*1)
2016 22
2017 29
2018 18
2019 24
2020 32
2021 90
2022 81

*) Vor dem Jahr 2020 verfügte der KPMD-PMK (Kriminalpolizeilicher Meldedienst - Politisch motivierte Kriminalität) über das Themenfeld „Sexuelle Orientierung“. Unter sexueller Orientierung ist seit 2020 laut Richtlinien des KPMD-PMK das sexuelle Begehren für bestimmte Geschlechtspartner zu verstehen. Dieses kann z. B. hetero-, homo, bi-, bzw. pansexuell oder queer ausgeprägt sein.
Im Jahr 2020 wurde das ergänzende Themenfeld „Geschlecht/Sexuelle Identität“ eingeführt.
Ab dem Jahr 2022 wurde das 2020 eingeführte Themenfeld „Geschlecht/Sexuelle Identität“ durch das neue und aktuell gültige Themenfeld „Geschlechtsbezogene Diversität“ abgelöst.
1) LSBTQ*: Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und queere Menschen.
Quelle: Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen

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