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Fläche des landesweiten Biotopverbundes

Nachhaltigkeitspostulat
Arten erhalten - Lebensräume schützen
Ziel der Landesregierung

In 2030 sind 15 % der Landesfläche Biotopverbundflächen.

Definition und Methodische Hinweise

Der Indikator misst den prozentualen Flächenanteil des landesweiten Biotopverbundes an der Landesfläche in NRW. Die Biotopverbundfläche ergibt sich aus der überschneidungsfreien Summe der einzelnen Schutzgebietsflächen. Das bedeutet, dass Flächen, die mehreren Kategorien angehören, nur einmal gezählt werden. Zu den Schutzgebieten gehören die Fauna-Flora-Habitat-Gebiete (FFH), die Vogelschutzgebiete (VSG), die Naturschutzgebiete (NSG) sowie der Nationalpark Eifel (NP).

Für die Ermittlung der Fläche wurden für die Jahre 2006 und 2010 die Gauss-Krüger-Koordinaten und für 2016 das Europäische Terrestrische Referenzsystem 1989 (ETRS89) verwendet. Dadurch ergeben sich geringfügig unterschiedliche Flächengrößen.

Aus methodischen Gründen lässt sich für das Jahr 2006 kein überschneidungsfreier Gesamtwert für die Biotopverbundfläche ermitteln.

 

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Entwicklung

2022 gehörten 11,9 % der gesamten Landesfläche Nordrhein-Westfalens zum Biotopverbund. Flächenmäßig größter Einzelposten waren dabei die Naturschutzgebiete mit einem Anteil von 8,5 % an der Landesfläche, gefolgt von den Fauna-Flora-Habitat-Gebieten mit 5,4 % und den Vogelschutzgebieten mit 4,8 %. Der Nationalpark Eifel nimmt 0,3 % der Landesfläche ein.

Zur Tabelle

Fläche des landesweiten Biotopverbundes in Nordrhein-Westfalen 2006, 2010, 2016, 2018, 2020 und 2022 nach Schutzkategorien

Jahr Biotopverbundfläche1) Schutzkategorien
Fauna-Flora-Habitat Vogelschutzgebiet Naturschutzgebiete
in Prozent
2006 . 5,4 4,5 6,6
2010 11,2 5,4 4,7 7,5
2016 11,6 5,4 4,8 8,0
2018 11,7 5,4 4,8 8,2
20202) 11,7 5,4 4,8 8,1
2022 11,9 5,4 4,8 8,5

1) Fauna-Flora-Habitat, Vogelsschutzgebiet, Naturschutzgebiete, überlagerungsfrei.
2) Für die Flächenberechnung wurden nur Naturschutzgebiete berücksichtigt, die 2020 noch in Kraft waren. 31 NSGs mit einer Fläche von 3169,34 ha sind zwar in der OSIRIS-DB aber zur Zeit ausser Kraft.

Quelle: LANUV NRW

Excel Datei