8.2
.
b
Schuldenstandsquote
Kontinuierliche Rückführung der Schuldenstandsquote im Rahmen einer Politik aus Vorsorge, Schuldentilgung und nachhaltigen Investitionen.
Der Indikator gibt den Schuldenstand des öffentlichen Gesamthaushaltes des Landes Nordrhein-Westfalen im Verhältnis zum nominalen Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Landes wieder. Dabei werden Schulden im Kernhaushalt und in den Extrahaushalten berücksichtigt. Zu den Schuldenarten zählen Wertpapierschulden, Kredite sowie Kassenkredite jeweils beim nicht-öffentlichen Bereich. Die Schuldenstandsquote zeigt auf Länderebene die relative Zinsbelastung für den Landeshaushalt an und ist damit ein Merkmal für die langfristige Tragfähigkeit der Länderfinanzen.
Die Schuldenstandsquote in Nordrhein-Westfalen lag im Jahr 2021 bei 24,4 %.
Während das BIP des Landes innerhalb des betrachteten Zeitraumes bis 2019 fast kontinuierlich gestiegen ist, sind die Schulden des Landes NRW von 2010 bis 2012 zunächst gestiegen und anschließend bis zum Jahr 2019 gesunken. Im Jahr 2021 betrug der Schuldenstand in Nordrhein-Westfalen 180 948 Millionen Euro. Damit ist der Wert im vierten Jahr in Folge gestiegen.
Schuldenstandsquote des Landes Nordrhein-Westfalen 2010 – 2021
Jahr | Schuldenstandsquote – in % – |
2010 | 31,5 |
2011 | 31,2 |
2012 | 35,7 |
2013 | 31,9 |
2014 | 30,2 |
2015 | 29,0 |
2016 | 27,9 |
2017 | 25,7 |
2018 | 23,8 |
2019 | 23,7 |
2020 | 25,2 |
2021 | 24,4 |
Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder; Berechnungsstand August 2022/Februar 2023